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Deutscher Gleitschirm- und Drachenflugverband e.V.

DHV

Neuigkeiten vom Tag/News of the Day

Die neuen Meister
Es wird gratuliert
Die Preise locken
Jetzt wird eingeheizt
Da schmeckt das Bier!
Die Aufgabe wird gestellt
Alles ist vorbereitet
Obs heute wohl was wird?
Super Panorama
Lets go flying the Task
Die ersten probieren´s
The window is open
Briefing im Schnee
Noch schnell ein Nickerchen
Tagessieger Durchgang 1 - Ulrich Prinz
Was für ein Nebel
Briefing im Nebel
Brotzeit vertreibt Langeweile


09.04.2007 Siegerehrung

Jörg Ewald (CHE) gewinnt die Gesamtwertung vor Raul Penso (VEN) und Daniel Hierling (DEU). Bayerischer Meister wird Robert Hauser vor Manuel Nübel und Jan-Philip Rebhan. Beste Dame im Feld ist Christine Miller.

08.04.2007 Task 4

No task today

Ostlage an Ostern – das hieß wir wurden wieder zum Mittag verbracht. Die Nebeldecke hin aufgrund der Restfeuchte einer kleinen Störung noch tief zwischen Gipfel und Landeplatz. Ich glaube niemand dachte heute morgen wirklich an einen task. Außer den Wetterfröschen; aus allen Quellen sprudelten uns verheißungsvolle Vorhersagen über das nahende Blaue Loch mit thermisch aktiven Luftmassen. Also übten wir uns im parawaiting und wechselten beim Gipfelwirt die Plätze am Kachelofen durch. Im Nebel wurde ein Flachlandtask zur Salmaser Höhe, 10km im Westen gesetzt. Anschliessend sollte es endlich für alle zur Landung nach Bad Hindelang mit anschliessender Pastaparty und Livemusik gehen.

René Bormann und Marc Tobias wurden einstimmig zu Pilotensprechern des „German Cup 2007“ gewählt.

Nach langem Warten wurde um 15 Uhr das Fenster geöffnet und zweimal wieder geschlossen, einmal wegen Rückenwindes und danach wegen eines Helikoptereinsatzes. Dieser galt leider einem unserer Teilnehmer; Michael Hartmann verletzte sich nach einer geländenahen Störung. Er informierte selbst per Handy die Rettung, bisher wissen wir von einer Oderschenkelfraktur und dass es ihm den Umständen entsprechend gut geht. Auf diesem Wege wünschen wir ihm im Namen des gesamten Teilnehmer- und Organisationsteams gute Besserung!

Der Task wurde sofort gecanceled. Mittlerweile war auch bei der Bahn Betriebsschluß, sodass sich viele Hochleisterpiloten bei seitlichem Rückenwind im Schnee stehend vor den Alternativen „Start“ oder „Runterlaufen“ sahen. Mit dieser zwingenden Motivation sahen wir richtig viele tolle, athletische und hochkonzentrierte Starts ...

Mittlerweile sind alle zurück, das Freibier läuft in Strömen und die Pastaschalen sind völlig blank geschöpft. Als Dessert spielt die Liveband für uns auf. Unser Gleitschirm fliegender, meteorologisch bewanderter Shuttlebusfahrer ist  auch noch Bandgitarrist – ein echtes Multitalent. 

Mit dem heutigen Tag endet meine Amtszeit als Vertreter des German Cups, ich wünsche meinen beiden Nachfolgern alles Gute, spreche ihnen mein volles Vertrauen aus und bedanke mich herzlich bei den zuständigen Mitarbeitern des DHV, den Sponsoren, Torsten Sattler und nicht zuletzt Stefan Mast für die großartige Unterstützung.

Fröhliche Ostern und viele Grüße aus der chill out zone

Olaf Peglow

07.04.2007 Task 3

Anspruchsvoller und schöner Task

Nach einem zünftigen Fußmarsch von der Fahrstraße auf den Spießer zum Gipfel wurde heute recht zügig die Tagesaufgabe gesetzt und gestartet. Wir mussten vor dem Hochreichen des bayrischen Windes an diesem Südhang in der Luft sein. 58 km galt es zu bewältigen, zuerst nach Osten zur Gaichtspitze am Ende des Tannheimer Tals, dann über das Neunerköpfle wieder nach Südosten zur Nebelhornspitze und über eine weitere Wende am Eingang des Ostrachtales zurück nach Bad Hindelang.

Die Aufgabe erwies sich als recht schwierig, denn bereits die pulsierende Thermik im Startbart forderte einige Opfer. Der Weg zur ersten Wende bereitete wenige Probleme, der Rückweg allerdings führte gegen den Talwind des Tannheimer Tals. Immer wieder sah man Piloten absitzen. Die zweite Wende am Neunerköpfle war taktisch nicht einfach. Danach fing der frühe Vogel den Wurm, denn der sich dort neu formierende Spitzenpulk flog noch meist in der Sonne. Speziell der Rückweg von Wende zwei, dem Nebelhorn, zur letzten Wende und ins Ziel trug gut und ließ die Führenden kräftig gasen. Danach wurde es sehr viel schwieriger, denn zunehmende Abschattungen entließen einige Piloten nicht mehr aus ihren Parkplätzen an verschiedenen Prallhängen.

Wir gratulieren den (o.G.) schnellsten Piloten des heutigen, anspruchsvollen Tasks:

1. Jörg Ewald (NIVIUK Ice Peak)
2. Raul Penso (UP Targa3)
3. Dan Hierling (UP Trango3)
4. Ulrich Probst (SWING Stratus7)
 
Natürlich wird wieder gegrillt und gefeiert, während auf unserem Hauptlandeplatz gerade noch ein Fußballspiel läuft.

Fröhliche Ostern und viele Grüße vom (Fisch)-Grillplatz
Olaf Peglow

06.06.2007 Task 2

Alle sind Sieger ...

Der gestrige Tag endete mit salomonischen Punkteständen und Platzierungen. Ulli Prinz (SWING MUSTANG JEANS) Führt mit fünf Punkten vor ca. 40 Zweitplatzierten mit jeweils vier Punkten. Alle German Cupper liegen gemeinsam auf Platz eins. Viele mailten und „simsten“ diese sensationellen Ergebnisse spaßeshalber sofort an Freunde und Bekannte.

Das Nebelhorn meldete heute morgen über 30km/h Ost. Die Windsituation ließ erneut nur den Mittag als Startberg zu. Aus Sicherheitsgründen nahmen wir davon Abstand, wenden ins Oberstdorfer Tal zu legen, da die Rückwege auf beiden Talseiten zwingend durch Leezonen geführt hätten. Die Salmaser Höhe schied für uns aufgrund der hartnäckigen Inversionslage und bei diesem Wind als Wendepunkt ebenfalls aus. Also versuchten wir erneut den Bahnhof in Seifen und retour zu fliegen, das ganze zweimal und zurück nach Hindelang. Dieser Task war 36 km lang. Sollte der Plan nicht aufgehen, flöge niemand durch wüste Lees und die Strecke böte nahezu unbegrenzte Außenlandemöglichkeiten. Vielleicht waren wir beim tasksetting zu vorsichtig aber wir haben morgens Schirme auf der Südseite vom Mittag gesehen, dort lag heute wohl eine der spaßfreien Zonen.

Wie ich hörte haben einzelne Piloten bis zu drei Anläufe auf die erste Wende unternommen. Leider kam nach bisherigem Auswertungsstand nur ein Pilot 300 Meter über die Minimumdistanz von 10 km. Der moralische Tagessieger ist Björn Laging auf einem UP Targa3, dessen Flug leider nicht mal einen einzelnen Punkt über Minimumdistanz erbringt. Wir gratulieren ihm herzlich und schmunzelnd zu seinem Flug. Das ganze Feld machte derweil ebenfalls von seinem Recht auf Außenlandung gebrauch. Positiv gesehen bleibt alles sehr spannend. Viele von uns hoffen jedoch auf etwas selektivere Bedingungen.

Die Stimmung ist ausgelassen, nach der gut organisierten Rückholung wird gegrillt, heute schon in T-Shirts und kurzen Hose, alles wird besser. Bestimmt ...

Fröhliche Ostern und viele Grüße vom Grillplatz
Olaf Peglow


05.04.2007 Task 1

Klassischer "bomb out task" nach langem Warten im Nebel. Anschließend zuverlässige Thermik über dem Grill.

Meet Director Harry Buntz und Veranstalter Matthias Raab begrüßten uns um 9Uhr und führten ein erstes Briefing durch; Aufgrund der Ostlage und mindestens mittelmäßigen Aussichten, entschied man sich für den Mittag in Immenstadt. Die Shuttles standen pünktlich bereit. Ohnehin musste man bisher den Eindruck gewinnen, die Organisation habe ganze Arbeit geleistet. Mit der Auffahrt warteten wir noch etwas, da der Gipfel Wolkenverhangen war. Die Wartezeit wurde allerdings mit Käse- und Wurstsemmeln auf nette Weise verkürzt. Als der Gipfel frei war, fuhren wir hoch, um durch die ansteigende Nebeldecke gleich wieder für Stunden im Nebel zu versinken.

In der Zwischenzeit versuchten Harry Buntz, Matthias Raab, die neuen Pilotensprecher Hagen Mühlich und Olaf Peglow  ohne Fernsicht - aber mit Weitblick – einen angemessenen Task zu setten.

Als gegen 14 Uhr die Wolkendecke aufriss, wurde für 15 Uhr ein 38,6 km Task gestartet. Dieser sollte 7 km nach Norden, bis Oberstdorf nach Süden und anschließend nach Bad Hindelang führen. Es handelte sich um einen „clock started“ speedrun, bei dem die Teilnehmer jede Viertelstunde eine Startzeit selbst wählen können. Eigenen taktischen Möglichkeiten sollte hier Freiräume geschaffen werden. Es nütze fast nichts, mir sind am späten Abend nur drei Piloten bekannt, die die Minimumdistanz von 10 km bewältigten. Mit relativ großem Abstand erflog Ulrich Prinz als Tagessieger ca. 17 km und antwortete auf die Fragen nach seinem heutigen Erfolgsrezept mit „der neue Swing-Flügel geht unfair gut“.

Danach drehte sich alles um den Grill und es wurde noch ein bisschen gemeinsam gefeiert.

Viele Grüße aus Bad Hindelang

Olaf Peglow