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Deutscher Gleitschirm- und Drachenflugverband e.V.

DHV

News of the day

Overall Winner Petr Kostrhun
Int. Damen;Annalena Hinestroza, Petra Slivova, Brigitte Kurbel, Yvonne Dathe
Bayerische Meisterinnnen,Brigitte Kurbel, Annalena Hinestroza, Yvonne Dathe
Bayerische Meister 2016; Martin Petz, Marc Wensauer
Bayerische Meisterin 2016, Annalena Hinetroza beim Interview

Task 4   08.05.2016 Finale

Die Bayerische Meisterschaft endete mit einem kurzen und schnellen Lauf von 48 km bei guten Bedingungen. Etwas mehr Höhenwind verhinderte eine große Aufgabe, dennoch war die diesjährige Meisterschaft ein voller Erfolg, denn das Wetter war gigantisch mit weiß-blauem Himmel an jedem Tag. Den letzten Task gewann erneut Martin Petz, im Wettbewerb Overall setzte sich Petr Kostrun aus Tschechien durch. Dahinter Daniel Fischer und Martin Petz. Bei den Damen gewann Petra Slivova ebenfalls aus Tschechien. Bayerischer Meister 2016 ist Martin Petz, Bayerische Meisterin Annalena Hinestroza.

 


Auch am vierten, dem letzten Tag der bayrischen Meisterschaft werden wir von der Sonne geweckt. Der Tag lässt auf einen guten Wettbewerbsdurchgang hoffen. Es ist nochmals mehr Wind vorhergesagt als die Tage zuvor, mit möglichen Überentwicklungen nachmittags. Und so wurde eine,den Bedingungen passende 48km-Aufgabe rund ums Brauneck gesetzt.
Heute starteten wir früh. Auch ich hatte es eilig um bei den ersten dabei zu sein und Richtung Süden
zu starten bevor der Nordwind am Startplatz einsetzt. Einmal ums Eck geflogen, alle Kabel und Seile
überquert habe ich leider keinen Thermikeinstieg erwischt. Dafür durfte ich gleich einmal kämpfen
und geduldig soaren bis es endlich zuverlässig hoch ging. Die Thermik war klein und um zur Wolke zur
gelangen mussten wir eine Inversionsschicht auf ca. 2000m durchfliegen. Einmal oben angekommen
hatten wir noch viel Zeit bis zum Air-Start. Nun tummelten sich über 100 Piloten unter den Wolken,
die sich schnell aufbauten und wieder auflösten. Hier hieß es aufmerksam sein, die Piloten und Wolken genau im Blick zu behalten und niemals tief kommen. Dieser Teil am Wettbewerbsfliegen ist besonders reizvoll und ein interessantes Spiel. Es macht Spaß unter den Wolken rumzugondeln oder an dessen Seite aufzusoaren, den Ausblick zu genießen und sich auf das bevorstehende Race vorzubereiten. Bei einer kurzen und voraussichtlich schnellen Aufgabe ist es besonders wichtig den Start gut zu nehmen.
Als es dann losging war der Tag richtig „an“ Ich konnte mich gut positionieren, den Start hoch nehmen und schon ging es zum ersten Wendepunkt südöstlich vom Brauneck. Immer Pepe, Martin und die anderen vor mir im Blick, versuchte ich die beste Linie zu fliegen. Auf dem Weg ließ ich, wenn auch sehr unentschlossen, eine Thermik aus. Rechts vor mir kamen sie immer tiefer. Die linke Linie, die Pepe Malecki nahm, schien besser zu gehen. Und dann ca. 500m vor dem 1. Wendepunkt habe ich eine sehr starke Thermik erwischt. Um mich nicht abhängen zu lassen habe ich diese noch vor der Basis verlassen und konnte im Steigen, an der Wolke entlang den Wendepunkt nehmen, umdrehen und schon ging es weiter Richtung Osten zur zweiten Wende. Auch hier habe ich mich wieder für die linke Linie entschieden und konnte dem Führungspulk auf den Fersen bleiben. Dort führte MartinPetz das Rennen an und gab ein sehr schnelles Tempo vor. Die zweite Wende genommen ging es in Westen Richtung Jochberg. Der Führungspulk und ein paar einzelne Piloten sind weit in die Südseite der Benediktenwand geflogen. Mit Thomas Ide, Jonas Böttcher und ein paar anderen haben wir über der Jachenau einen Hammerbart mitnehmen können. Eng zentriert sind wir schnell zur Basis geflogen. Dort angekommen fächerten wir uns auf. Thomas flog rechts hinterm Führungspulk, Jonas flog links in den Schatten und ich blieb zunächst bei Thomas und bin dann mittig weiter geflogen. Nachdem wir die Wende im Westen genommen haben, hat sich herausgestellt, dass Jonas Entscheidung die bessere war. Der Schatten oder besser gesagt die große Wolke darüber funktionierte super und Jonas konnte wahrscheinlich im ständigen Steigen, entlang der Wolke schnell ins Ziel auf der Nordostseite des Lenggrieser Tals fliegen. Ihm hat wohl auch der starke Ostwind nicht zu schaffen gemacht. Ich hingegen musste über Grat entlang der Benediktenwand gegen den Wind kämpfen. Am Brauneck angekommen machte ich sogar noch ein paar Kreise, da ich mir nicht sicher war, ob ich Richtung Ziel mit starkem Gegenwind und Sinken rechnen musste. Zuvor zog noch Jeremie Cassar auf direkter Linie an mir vorbei. Ich habe mich nicht getraut mit ihm loszufliegen, da ich auf jeden Fall das Ziel sichern wollte. Bis zum dritten Wendepunkt konnte ich das Tempo mithalten. Doch dann hat mich eine Fehlentscheidung etwas zurückgeworfen und einige Plätze gekostet. Bei einem kurzem Task und schnellen Tag darf man sich wirklich keine Fehler erlauben. Dennoch bin ich auch mit diesem Flug überaus glücklich, hab wieder viel gelernt und mich selbst nochmal steigern können. Und am Ende hat es zum Titel der bayrischen Meisterin gereicht :)

Annalena

Task 3   07.05.2016

Der Tag wurde abgebrochen, die Teilnehmer kommen vor Ihren Strecken zurück.

Task 2   06.05.2016

 Hallo vom Brauneck, von der bayrischen Meisterschaft 2016.

Heute waren die Wetterausichten schon deutlich besser als gestern und so wurde für den 2. Task eine Aufgabe mit 94 Kilometern gesetzt. Über 4 Wendepunkte sind wir von der Benediktenwand zur Karwendelspitze in den Süden geflogen. Danach ging's zurück und Richtung Osten ins Tegernseer Tal mit Ziel in Lenggries.
Schon am Start waren die Bedingungen schwierig, der Wind drehte ständig, einige Piloten durften einen Startplatztanz hinlegen und konnten erst spät starten. Zu diesen Piloten gehörte auch ich und so bin ich erst 25 Minuten vor Air-Start in die Luft gekommen. Kein schönes Gefühl so spät dran zu sein!
Kaum in der Luft ging es dann aber zuverlässig hoch und so konnte ich noch rechtzeitig mit den anderen den Start nehmen. Gut positioniert ging es dann auf Richtung Süden. Gigantisch war das unglaublich schöne Bergpanorama bis zum Alpenhauptkamm, übers Karwendel, zur Zugspitze,... Die Strecke zur Karwendelspitze stellte sich als sehr zäh heraus. Den Teil hatten wir uns zuverlässiger und einfacher vorgestellt. Viele Piloten kämpften tief überm Mittenwalder Tal, ein paar gingen landen. Auch ich habe die Wende nicht an der Karwendelspitze genommen, sondern tief im Norden vom Wettersteingebirge, am Kranzberg. Hier habe ich Zeit verloren und musste hart kämpfen um auf dem Rückweg wieder an die Basis zu kommen. Doch glücklicherweise habe ich mit ein paar anderen Piloten in Talmitte die beste Thermik des Tages erwischt und es ging an die Basis. Vor uns lag nun eine perfekte Wolkenstraße zwischen Isartal und Jachenau. Die Chance schnell zu fliegen musste jetzt genutzt werden, die beste Tages- und stärkste Thermikzeit liegt erst vor uns. Beschleunigt an der Wolke entlang, nur das beste Steigen mitnehmen und ab zum nächsten Wendepunkt im Osten. Zum Glück ging es gut voran. Bei dem Ostwind hatte ich erst etwas Bedenken mit diesem Teil der Aufgabe. Hoch bleiben war jetzt die Divise. Der Sprung gegen den Wind ins Tegernseer Tal war noch einmal tricky und anstrengend. Doch die Thermik war zuverlässig und stark. Einmal die Querung geschafft habe ich gemeinsam mit zwei weiteren Piloten Maximalhöhe gemacht, die Wende zwischen Wallberg und Tegernsee geholt und schon ging es auf mit Rückenwind ins Ziel. Auf dem Weg zur  ESS (end of speed section - hier wird die individuelle Zeit genommen) mussten wir noch ein paar Kreise drehen. Kaum die ESS erreicht ging es nur noch hoch und wir konnten gemütlich in den Zielzylinder gondeln.    
Der Tag war traumhaft schön, mit guten aber auch starken und anspruchsvollen Bedingungen. Ich persönlich bin überaus zufrieden mit meiner Zeit, auch wenn ich kurz nach dem Start einen Hänger hatte, konnte ich wieder etwas aufholen. Viele Piloten sind im Ziel und die Gesichter strahlen noch hier im Headquarter beim GPS-Auslesen!
Ich bin gespannt auf morgen und freue mich auf ein weiteres Race hier vom Brauneck :)
Eure Annalena

 

Eine 93 Aufgabe, vom Brauneck nach  Mittenwald, zurück zum Wallberg  dann zur Landung am Landeplatz

Lenggries.

Die ersten sind auf dem Weg ins Ziel unterwegs, später mehr.

 

 

Task 1   05.05.2016

Aufgabe 64 Kilometer bom Brauneck über den Blomberg über Murnau nach Buching mit Ostwind!

3 Piloten im Ziel und die ersten 40 auf dem Weg zum Ziel nach dem Blomberg.

Der Großteil der Piloten schafft die Wende Blomberg aufgrund des stärkeren Talwindes und der niedrigen Basis leider nicht und es gibt für diese Teilstrecke nur die Mindestdistanz.