X
Deutscher Gleitschirm- und Drachenflugverband e.V.

DHV

World Cup Castelo / Brasilien 17.03 bis 24.03.2012

News of the Day

Pepe auf seinem Ozone Enzo
Swing Core
Icaro Helmets, Torsten Siegel
Marc Wensauer auf seinem Niviuk Ice-Peak 6
Marc mit neuem Helm von Icaro
Startklar
Startplatz
Schirmtest;-)
Acai Fruchtmus
Briefing von Martin Scheel 2011
Castello im Wettbewerb von Martin Scheel 2011
the jungle
mit PWC Bewässerung
Team Russia
Team Japan
Torsten und René
Stephan, Pepe, René
Equipment chek

Samstag, der 24.03.2012

Die Ergebnisse sind:

Rank Name              Nation    Punkte
1   Yann Martail         FRA    2507
2   Michael Sigel        CHE    2476
3   Carlos Cordido     BRA    2450
4   Richard Pethigal   VEN    2432
5   Andreas Malecki   DEU    2404
13  Torsten Siegel     DEU    2305
54  Günter Klaus       DEU    1556
58  Stephan Meyer    DEU    1493
61  Marc Wensauer   DEU    1421
85  Konrad Görg        DEU    1024
110 René Bormann   DEU    659

 

... nach einer tollen Siegerehrung geht's nun an die Koffer packen.

Der fünfte Gesamtrang ist es bei mir geworden und damit ist die Qualifikation für das nächste World Cup Superfinale im Januar schon geschehen :-)
Auch bei Torsten Siegel mit seinem Gesamt 13. ist es sicher, dass er teilnimmt. Freude auch bei ihm.
In zweieinhalb Wochen findet dann der erste Teil der Deutschen Meisterschaft in den Vogesen statt und bis dahin verabschiede ich mich.

Bis dahin, Gruß Pepe

Task 3

Die gleiche, absolut gleiche Wettervorhersage wie gestern und doch so unterschiedlich! Heute keine Überentwicklung, dafür erst ein schwacher Nordwind, aber dafür ein extremer Südwind Richtung Ziel, dass heute nahe dem Meer lag und von keinem, wegen des Windes erreicht wurde.
Mir lief es ganz gut, zu Anfang, zu Mitte und am Ende ;-), aber leider nicht gut genug für das Podium. Zum Schluss flog ich leider unwissend als erster in das Lee der sehr starken See Brise und wurde hinunter gespült. Dritter wurde ich zwar in diesem Lauf aber Yann Martal gewann mit noch einmal 8 km mehr diesen Task und da hätte ich eigentlich stehen können. Dann wäre evtl. ein Podiums Platz drin gewesen. Aber egal, denn andere standen deutlich eher und da erging es mir eigentlich sehr gut. ;-) Konrad Görg schaffte mit Platz 10 auch ein sehr gutes Ergebnis. Gleich ist die Siegerehrung.....

Bis bald Gruß Pepe

Freitag 23.März 2012

Die Nacht war mit 34 Grad heiss und schwül. Der Tag begrüsste uns mit einem blauen Himmel - es gab nur einen Schönheitsfehler - es hatte das erste Mal schon Morgens Wind in Castelo.
Also schnell gefrühstückt und rauf zum Start. Die Wolken bildeten sich schnell und der Wind kam aus Richtung Nord-West.
Die Tasksetter stellten eine ca. 75km Aufgabe mit dem Wind aus. Kurz vor WindowOpen wurde zu einem neuen Briefing gerufen, bzw. mitgeteilt, dass wir erst einmal weiter das Wetter beobachten. Denn die Wolken wurden dunkler und bauten mächtig auf.
Gegen 12.30 Uhr fielen die ersten Regentropfen. Eilig wude die fertigen Schirme zusammengepackt und weiter gewartet.
Jetzt war aus dem schönen blauen Himmel ein leider dunkler blauer Himmel geworden. Wir warteten weiter und gegen 14 Uhr mussten wir der Tatsache ins Auge sehen, dass es heute keinen sicheren Task geben wird.
Also ab nach unten mit den Bussen und Jepps.
Bisher haben wir nur zwei Tasks und wir hoffen auf morgen.

Grüße aus Castelo,

René

 

Donnerstag, der 22.03.2012

Task 2.

Nach dem gestrigen leckeren Menü mit Torsten und René, es war Spitze, konnte es eigentlich nur besser laufen heute.
Das Taskkomitee schrieb einen knapp 80km Lauf aus, der zu Anfang und am Ende sehr schwierig war. Leider stellte es René, Marc und Konny recht früh ab und so konnten sie die tollen Berge nicht sehen, über die wir später flogen. Eine der schönsten Landschaften, über die man so in einer langen Fliegerzeit hinweg flog. Niedrig möchte man da nicht hinein,  aber mit etwas Höhe, so ca. 2000 m Basis ging das ziemlich entspannt. Torsten und ich konnten uns zu Mitte des Rennens ziemlich weit vorne platzieren und zusammen ging es Richtung letzter Wende, an der ich mich mit einer super Spur hinter dem ersten, Stefan Wyss noch etwas von den anderen absetzen konnte. Die letzten Kilometer ging es gegen einen 20 – 25 Km/h Wind noch mal etwas unentspannt und sorgten bei mir für Achselnässe und bei Torsten für Stoßgebete, obwohl er eigentlich nicht an die Kirche glaubt.
Ca. 50 Piloten schafften das heiße Ziel, bei dem Stefan Wyss verdient gewann. Er war immer ganz weit vorne!
Der erste schöne warme Tag hier in Castelo und ein toller Flugtag. Das macht Appetit auf morgen.

Bis bald Gruß Pepe

Mittwoch, den 22.03.2012


Hi,

wusste schon gar nicht mehr, wie meine QWERTZ-Tastatur aussieht. Die üblichen Verdächtigen, die sonst die Berichte schreiben, haben heute mit ihrem Schicksal gehadert. Pepe war den Flug über beschäftigt, sein neues Gurtzeug einzustellen und wurde dabei sogar von Marina ausgekurbelt, Marc zog die Nummer 1, Peter Neuenschwander, vor der letzten Wende ins Verderben und die anderen deutschen Jungs konnte ich in der Icpeak 6 und Enzo Phalanx nicht ausmachen. Irgendwie fliegt hier jeder so einen Schirm, wahlweise mit einem Genie Race oder Nivuk Gurtzeug.

Bereist die Startboje hatte es heute in sich, da die Basis tief war und die Wende im Flachen lag. Nach fünf Kilometern standen die ersten am Boden, darunter auch Konrad. Weiter ging es im Brazil-Style: Hier und da mit den Vögeln aufdrehen, mal über den Hügeln, aber auch gerne dazwischen oder einfach nur irgendwo im Schatten. Das ging zumindest so lange, bevor eine ziemlich massive Abschattung das Rennen an der letzten Boje entschied. Raul Penso, der spätere Tasksieger, zog noch einen richtig guten Bart raus, den unzähligen Urubus markierten. Und damit ging es Richtung Ziel, ein paar Mal sehr tief, aber auch hier waren die Urubus zum Glück vor Ort und zeigten auch das schwächste Steigen an. Der Pulk dezimierte sich dennoch zusehends und nach einem letzten Aufdrehen und GZ 6.9 ins Ziel sah es nach einer sicheren Ankunft aus, die ein 20er Wind dann aber doch noch vereitelte. Raul Penso und Richard Pethigal schafften es als einzige aus unserer Gruppe ins Ziel, etwas später, bei weniger Wind, kamen noch Jean-Marc und Sylvain Dhonneur ins Goal. Ich landete auf Rang 8, Klaus-Günther 14, Marc 34, Pepe 39, Stephan 42, Rene 52 und Konrad 88.

 Morgen soll es richtig gute Bedingungen geben, aber die Prognosen sind hier ähnlich verlässlich wie die Thermikbärte – lassen wir uns überraschen.

Gruß

Dienstag, den 21.03.2012

Unverhofft kommt oft!

Heute ist beim ersten Blick aus dem Fenster kein Regen zu sehen und die Wolken schauen  “freundlicher” aus. Etwas Blau läßt sich sehen! Rasch aus dem Bett und um 7:15 Uhr beim Frühstück. Gegen 8 Uhr kommt die Ansage, dass wir zum Startplatz fahren. Die Fahrt dauert ca. eine Stunde durch das schöne Grün Brasiliens. Mein Bus schafft den letzten Teil der Auffahrt nicht, wir steigen spontan auf einen 4-WheelDrive Gelädewagen mit Pritsche um.
Oben angekommen erwartet uns eine Traumsicht über das Tal. Die Wolkendecke zieht langsam wieder zu. Der Startplatz ist nach Nord-West ausgerichtet, flach und fällt dann sehr steil ab. Als Aufgabe wurde ein “Race to Goal” mit ca. 40km ausgeschrieben. 

    Am Startplatz  D1 mit

    - Startradius 1km “Exit" zum

    - Punkt G03 mit 400m Radius “Enter”, dann mit

    - Punkt G03 12km Radius “Exit”, dann

    - Punkt G03 mit 1km Radius “ESS-End of Speedsection”  dann

    - Punkt G03 mit 100m Radius als Goal


Nach dem Briefing verschlossen die Wolken die letzten blauen Löcher komplett und in der Ferne waren Regenschauer erkennbar. Einzelne Regentropfen fielen und laut Aussage von Torsten Siegel wurde der Task 3 47 Minuten und 30 Sekunden nach Briefingende gecancelled. Freifliegen damit freigegeben.

Nun zum Startplatz:

Mit einer Linie zu 1/3 hinten abgetrennt, um die Schirme zu lagern. Die restlichen 2/3 sollen zum Starten reichen.

Der Platz ist breit, aber nicht sehr tief. Daher ist nicht viel Weg zum Aufziehen der Schirme vorhanden - sprich das Aufziehen muss mit drei Schritten Rückwärts erledigt sein. Danach geht es steil bergab. Die “wunderbare” Kombination aus den Komponenten “fast kein Wind” und wenig “Runway” führte daher zu spannenden Start-Kapriolen.

Gelandet wurde unten im Tal auf einer der Weiden. Nun ist das mein erster PWC und auch die erste Reise nach Brasilien - daher kurz etwas zur Umgebung. Überall gibt es niedliche Stromleitungen die kreuz und quer über die Felder / Wiesen / Weiden führen. Durch das Grün sind leichte Erhöhungen nicht sofort erkennbar, ein Landefeld gibt erst im Endanflug eine leichte Erhöhung preis.

Die Höhenunterschiede zwischen Start und Tal sind mit 781m und 30cm (laut Torsten Siegel - er ist sich da aber nicht ganz sicher) nicht sehr hoch. Die Hammerthermik von 0,7m Steigen (von Pepe wissenschaftlich ermittelt) eher mega-gigantisch. Oder kurz gesagt - man sollte nicht zu lange versuchen, eine Thermikblase zu finden, denn sonst geht die sichere Arbeitshöhe zum entspannten Landen aus.

Nachdem viele Piloten runtergeflogen sind, gings mit den Bussen retour nach Castelo und Abends gab es noch ein PWC-BBQ.

Morgen soll das Wetter “ein Traum” werden. Nun ins Bett. Mehr Bilder kommen morgen. Gute Nacht aus Castelo,

René


Sonntag, den 18.03.2012

Heute kamen wir zumindest mal für einen Abgleiter in die Luft.

Gruß Torsten

PWC Brazil Day 2

Schon beim Aufwachen war klar, dass der Tag ins Wasser fällt. Daher wurde in Ruhe gefrühstückt und über Gott und die Welt bzw. über verschiedene Techniken der Aufzucht und Pflege humanuider Kleinwesen philosophiert.

Danach gings im Regen mit Konrad, Pepe, Stephan zu Fuß in die Stadt zum Mittagessen und auf die Suche nach Regenschirmen und Sportschuhen für Konrad. Konrad hat heftig beim Kauf der Schirme verhandelt und schließlich durch die Abnahme von drei Stück den Preis von 19,50 Real auf 18 Real (EUR 7,83) reduziert. Ach ja, die Schirme haben ein fesches Rosa und betonen unseren Humor. Stephan ging zum Friseur für 12 Real. Konrad, Pepe und meine Wenigkeit kehrten in einer Milchshakebar ein und genossen die berühmte Acai Frucht.

http://de.wikipedia.org/wiki/Acai

Später saßen wir noch lange mit den Österreichern zusammen. Der Weg ins Bett wurde durch Fruchtsäfte optimiert. Wetter soll wohl morgen weiter nass beleiben.

Grüsse aus Castelo (ES),

Rene

 

Samstag, den 17.03.2012

Welcome to the jungle!

Das deutsche Team grüßt aus dem grünen Urwald Brasiliens. 30 Grad, grüne Landschaft so weit man blickt und - Regen, viel Regen. Wir haben wohl großes Pech mit dem Wetter, denn es hat hier seit einem Monat nicht geregnet - nur um seit gestern die Niederschlagsstatistiken wieder gerade zu rücken. Auch die Aussichten sind eher durchwachsen, aber vielleicht gibt es ja die kommenden Tage doch ein gutes Fenster für uns.

Wir befinden uns hier etwa 100km von der Atlantikküste im Landesinneren und etwas nördlich von Rio de Janeiro. Castelo ist ein kleines Städtchen mit etwa 60.000 Einwohnern. Das Nachtleben lässt trotzdem keine Wünsche offen - langweilig wird uns also nicht.

Ich hoffe, dass daheim schon ein paar gute Strecken drin waren an diesem Wochenende. Drückt uns die Daumen, dass sich hier die Sonne auch mal durchsetzt und wir die Weltcupsaison 2012 würdig eröffnen können.

Brasilianische Grüße
Marc

-----------------------
Hi,

nachdem ich Donnerstag und fast den ganzen Freitag mit der Reise ins freundlich warme Brasilen verbracht hatte, musste ich die erste Nacht erst einmal doch etwas länger ausschlafen. In Vitoria hatten wir uns nach dem Flugplatz so verfranzt, dass wir noch einen kurzen Stopp am Strand von Vitoria einlegten.
Da wir aber etwas stärkeren Regen mitbrachten auf der langen Anreise, beendeten wir die sechs wöchige Trockenzeit hier, wie gewohnt beim World Cup, mit dem Eintreffen der ersten Piloten. ;-)
So fiel dann auch der Trainingslauf am Samstag und der erste Lauf Sonntag direkt ins Wasser.
Das Hotel, indem ich mir mit Torsten und René ein Dreibettzimmer teile, ist aber recht nett und zentral gelegen. Einzig, der Verkehrslärm stört die Nachtruhe etwas. Dafür brauchen wir nur diagonal über die Straße und sind dann gleich am Hauptquartier.
Das erste Mal dabei auf einem World Cup sind hier, René Bormann aus Hamburg und Stephan Meyer aus Wuppertal. Hoffe für uns alle, dass wir am Montag unseren ersten Lauf ausfliegen können. Heute nutzen die Piloten den freien ersten Tag, für Nummern einkleben, oder sonstige Materialeinstellungen.

Zur Info: Hier sind wir 4 Stunden später dran als ihr daheim.

Bis morgen dann

Gruß Pepe