Swing verbessert Airbag des Connect Reverse Wendegurtzeugs
verbessertes Connect Reverse bei der Protektorprüfung
Nach dem kritischen Bericht des DHV zu Schwächen bei der Schutzwirkung von Gleitschirm-Wendegurtzeugen hat die Fa. Swing als erster Hersteller reagiert.
Bei allen getesteten Wendegurtzeugen verschiedener Hersteller war festgestellt worden, dass die Schutzwirkung bei Start und Abflug stark eingeschränkt ist, weil die Airbags in diesen Flugphasen noch unzureichend mit Luft gefüllt sind.
Swing hat für sein Wendegurtzeug Swing Connect Reverse ein Nachrüst-Kit (Lexan-Platte) entwickelt, das den Airbag bereits vor dem Start größtenteils entfaltet. Dadurch wird die Schutzwirkung auch ohne Luftanströmung markant verbessert. Zudem erfolgt die vollständige Befüllung des bereits entfalteten Airbags sehr viel schneller.
Der DHV hat das Gurtzeug auf seiner Protektor-Prüfanlage getestet. Abweichend von den LTF-Protektor-Normvorschriften wurde das Gurtzeug nicht mit Luft angeströmt, um den Airbag vor der Fallprüfung aufzublasen, sondern lediglich von Hand aufgeschüttelt. Es wurde damit eine normale Startsituation simuliert, wo der Airbag noch nicht durch den Fahrtwind gefüllt ist. Bei den Versuchen war der Rettungsschirm im Gurtzeug unter dem Sitzbrett eingebaut.
Beide durch die Normvorschriften geforderten Versuche verliefen positiv. Der Airbag muss dabei die auftretenden Kräfte soweit dämpfen, dass die Beschleunigungs-Belastung der Wirbelsäule folgende Werte nicht überschreitet: 20 g bis zu einer Einwirkdauer von 25 Millisekunden, 38 g bis zu einer Einwirkdauer von 7 Millisekunden, 50 G als Maximalwert, der nicht überschritten werden darf. Alle drei Kriterien müssen erfüllt werden.
Gemäß Herstellerangaben ist das Nachrüst-Kit einfach in alle Gurtzeuge Swing Connect Reverse zu integrieren. Künftig ausgelieferte Swing Connect Reverse sind bereits mit dem durch die Lexan-Platte verbesserten Airbag ausgestattet.
Weitere Informationen auf der Website der Fa. Swing: www.swing.de
