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Deutscher Gleitschirm- und Drachenflugverband e.V.

DHV

Team DHV-TV
Parafly Club, Monika Eller und Norbert Volderauer
Chrigel Maurer fliegt den Deathblade
Syncro-Spirale
Regina Glas mit Hannes Papesh
Michael Nesler und Daniel Tyrkas (Swing)
Sigma9, Advance
Carrera, Gin
Masala, Skywalk
Tandem Sora, Sup Air
Ion3, Nova
Das Team von Seedwings
Alpina2, Ozone
Team AirDesign
Team Sup Air
Peter Recek, Mac Para
Valic Brüder, 777

Stubai Cup 2014 – strahlender Sonnenschein verwöhnte das Fliegerherz

Text Benedikt Liebermeister, Fotos Benedikt Liebermeister, Tobias Bauer, Anian Trettenhann

Photogallery am Ende des Textes

Link zu DHV-TV

Filmaufnahmen und Fotos der Schirme 2014 sowie diverse Interviews

Vom 7. bis 9. März 2014 lud der Parafly Club zum 23. Stubai Cup (Intro DHV-TV) ein. Die Wettervorhersage versprach strahlenden Sonnenschein und hielt Wort. Von Freitag bis Sonntag herrschten frühlingshafte Bedingungen, bis in die frühen Abendstunden hingen Schirme am Himmel. Der Veranstalter spricht von über 600 Piloten, die sich bei 23 Austellern mit Testschirmen versorgten. Zahlreiche freiwillige Helfer an den Startplätzen und am Landefeld machten bei der Organisation des Dauerflugbetriebs einen hervorragenden Job. Deshalb kam es nur zu wenigen – zum Glück folgenlosen - Zwischenfällen. Sehr zufrieden zeigten sich Monika Eller und Norbert Volderauer, die Verantwortlichen des Parafly Clubs: „Ein rundum gelungener Event, ganz im Sinne des Gründers Hans-Peter Eller, der den ersten Stubai Cup im Jahr 1988 ins Leben rief.
Der 24. Stubai Cup findet voraussichtlich vom 6.3.-8.3. 2015 statt. 

Über 400 Piloten nahmen am Fun-Cup teil, der Hauptgewinn war ein Skywalk Schirm im Wert von mehr als 3000.- Euro. Immer wieder fasziniert zeigte sich das zahlreiche Publikum von den Vorführungen der diversen Acroteams.

Das Abendprogramm stand im Zeichen der Red Bull X-Alps, der dreifache Champ Chrigel Maurer und Toma Coconea gaben spannende Einblicke in das härteste Gleitschirmrennen der Welt. 

Über die meisten Firmen haben wir ausführlich bei der Thermik 2014 berichtet, hier sind die versprochenen Flugaufnahmen der aktuellen Schirme 2014, wenn sie im Stubai waren. Anschließend folgt eine kurze Übersicht der Hersteller, die wir aus Zeitgründen bei der Thermik nicht berücksichtigt haben. Die Einstufung der Gleitschirme nach A-D dient nur zur Orientierung über die beabsichtigte Zulassung. Nur bei einem mit (z) gekennzeichneten Produkt ist die Musterprüfung nachweisbar belegt.

Von Aircross haben wir den U-Fly entdeckt. Zum Interview mit Konrad Görg auf der Thermik.

Advance lies den Sigma9 fliegen. Christian Geierstanger im Gespräch auf der Thermik.

Der Instinct TE von Icaro hat ein neues Kleid. Wolfgang Kaiser berichtet auf der Thermik.

Nova zeigt den Ion3. Doch folgende Nachricht platzte wie eine Bombe kurz nach der Thermik: Hannes Papesh verlässt Nova als Konstrukteur. Toni Bender zeigte sich im Interview überrascht, nennt Uneinigkeit der Anteilseigner über die zukünftige Strategie als Grund. „Meine Unzufriedenheit ist über die Jahre angewachsen“, stellte Hannes Papesh (im Gespräch mit DHV-TV) klar, „für mich ist es endlich der Schritt in die Freiheit. Ich möchte jetzt ein kleines Label schaffen, mein Anliegen ist in erster Linie der Low Level Bereich.“ Als möglicher Partner ist Peter Mack, Nova-Produktionsleiter in Ungarn, im Gespräch. 

In der Luft der Alpina2 von Ozone, im Thermik-Interview Konny Konrad.

Farbenfroh der Skywalk Tequila4, außerdem im Bild der X-Alps Poison. Arne Wehrlin und Manfred Kistler stellten Neuheiten auf der Thermik vor.

Von Swing ist der High Level A Schirm Diskus zu sehen. Der oberbayerische Hersteller will es jetzt wissen und hat sein Konstruktionsteam prominent verstärkt. Michael Nesler plant, zusammen mit Michael Hartmann vor allem im Leistungsbereich neue Maßstäbe zu setzen. Interview mit Michael Nesler und Daniel Tyrkas.

Hier die Neuheiten weiterer Hersteller:

Neues bei AirDesign (www.ad-gliders.com). Der Easy (A)(z) soll seinem Namen alle Ehre machen, gedacht als leichter Einstieg in das Fliegerleben, doch auch für Easy Going in der Zeit danach. Mit moderater Streckung ist die Neuauflage des B-Schirms Rise, der Rise2, ausgestattet. „Wir vertreten die Philosophie, einen Schirm entsprechend der Kategorie zu bauen. Es macht für uns wenig Sinn, einen gestreckten C-Schirm unbedingt in B zu pressen. Der Pilot wird nur verwirrt,“ betont Stephan Stiegler (DHV-TV). Das hieße aber nicht, dass der moderat gestreckte Schirm weniger Leistung habe; Leistung lasse sich auch über andere Parameter erzielen. Geplant sei zudem die gesamte Schirmpalette in einer Light-Version anzubieten.

Low End B deckt die Firma Dudek (www.dudek-germany.de) aus Polen mit dem neuen Universal (z) ab. Außerdem haben sie zwei vollverkleidete Leichtgurtzeuge im Programm. Für XC und Wettbewerb böte sich das Pogo2 an, mit hohem Komfort für lange Flüge. In der M-Größe 5,3 kg. Richtig leicht, trotzdem stabil und mit einem Sitzbrett ausgestattet ist das Soul, in M 3,7 kg. Beide Gurtzeuge sind mit 15 cm Protektoren ausgestattet. Detlev Sasse mit Details.

Bruce Goldsmith Design (www.flybgd.com/de) hat den Tandem Dual (B)(z) jetzt als Dual Light aufgelegt, Gewichtersparnis immerhin ein Kilo. In der Zulassung ist der A-Schirm Adam, in den Konstrukteur Goldsmith eine Menge interessanter Features reingepackt hat; außerdem hat ihm ein poppiges Outfit verpasst. Im Moment arbeitet der ehemalige Gleitschirmweltmeister am B-Schirm Base, Zulassung in Kürze. Einzelheiten siehe DHV-TV

Als einzige Firma bietet Mac Para (www.macpara.com) zwei Schirm in der C-Klasse an. Der Elan (C)(z) entspricht einem früheren 2er Schirm, der Marvel (C)(z) hingegen geht in Richtung Hochleister. Peter Recek erläutert im Gespräch den Unterschied. 

Sky Paragliders (www.flightclub.org/skyparagliders.html‎) bringt drei neue Schirme: Den Tandem Metis (B)(z)in zwei Größen, in der C-Klasse den Argos (C)(z) und als 3 Kilo Bergsteiger den Kea (B)(z). Das Besondere am tschechischen Hersteller ist, dass Konstrukteur Alexandre Paux bewusst auf herkömmliche Bauaart setzt. Mylar-Verstärkungen anstatt Stäbchen und bewährte Vierleinenebenen. Die Leistung scheint es nicht zu beeinträchtigen. Komplett überarbeitet wurde die Gurtzeugpalette, läuft jetzt unter New Generation. Martin Schwarz stellt die Neuheiten in DHV-TV vor.

In Kompaniestärke war Sup Air (www.supair.com) auf dem Stubai Cup vertreten. Die große Neuigkeit: Die traditionelle Gurtzeugschmiede Sup Air baut jetzt Gleitschirme. Und das Besondere: Als ersten Schirm den Tandem Sora (B)(z). Konstruktuer Pierre-Yves Allois erklärt: „Wir arbeiten seit Jahren viel mit professionellen Tandempiloten zusammen und bekamen eine Menge Feedback, was sie sich von einem Schirm wünschen. Für sie haben dann den Schirm gebaut. Wenn sie zufrieden sind, werden sie weitergeben, dass Sup Air gute Schirme baut.“ Natürlich hat Sup Air auch neue Gurtzeuge im Programm: Als Allrounder das Evo XC3 und vollverkleidet leicht das XA 13, entwickelt aus dem X-Alps GZ von Clemens Latour und Victor Sebe. Interview mit DHV-TV.

Einen guten Namen haben sich die Valic Brüder Aljaz und Urban im Paragliding World Cup gemacht. Seit drei Jahren produzieren sie mit der Marke Triple Seven (www.777gliders.com) auch Gleitschirme. Aktuell im Programm der A-Schirm Pawn (z) und die Queen als C-Schirm (z), beide mit modernster Konstruktionstechnologie versehen. Die Valic Brüder im Gespräch.

Ava Sport ist schon lange auf dem Markt mit bewährten Gleitschirmgurtzeugen, doch der Vertrieb ist neu. Sky Equipment (www.skyequipment.eu )hat ihn übernommen, Hannes Künstler stellt die Palette vor.

Zwei weitere Firmen hat Regina Glas (Text) auf dem Gelände entdeckt.

Unter all den vielen Schirmen landete der Seedwings-Testpilot Markus Goller souverän mit einem neuen Drachen am Stubai Cup ein. Dieser flotte Flügel wurde sofort von mehreren Drachen- und Gleitschirmfliegern bestaunt und auf die Schultern genommen. Der Skyrunner XR ist das jüngste Kind in der Seedwings-Drachen-Palette und ersetzt den Turmhochleister Spyder. Anfangs sollte der Turmhochleister nur optimiert und dem aktuellem Stand der Technik anpasst werden, doch im Laufe des Prozesses flossen immer mehr Erkenntnisse aus unzähligen Testflügen ein. Herausgekommen ist ein völlig neuer Drachen, der echte Maßstäbe setzt. Bei der Drachenfirma Seedwings (www.seedwings.eu) im Zillertal gab es einen Wechsel in der Geschäftsführung. Manfred Bangheri verkaufte die Firma an Michael Möller. Michael hat Maschinenbau und Luft- & Raumfahrttechnik studiert, viele Jahre als Verkehrspilot gearbeitet und fliegt neben Drachen alles, was in die Luft zu bekommen ist. Am Stubai Cup gab Michael Möller Auskunft über die Produkte und Ziele von Seedwings.

Skyman Markus Gründhammer ist auch der Inhaber der Firma Skyman (www.skyman.biz/de) . Seine Begeisterung für das Bergsteigen ist ungebrochen, deshalb gibt es seine Schirm alle in Leichtbauweise. Neben der Palette an Soloschirmen gibt es nun auch einen Tandem. Dieser bietet ein stressfreies Starten und Landen sowie ein ruhiges Handling mit sehr guter Leistung. Mit nur 5,7 kg Gesamtgewicht ist der Skyman Tandem (B)(z) ein echtes Leichtgewicht und ist weltweit der leichteste Tandemschirm mit Zulassung. Markus Gründhammer in DHV-TV.

 

 

Stubai-Cup Gallery

Elan, Mac Para
Kea, Sky Paragliders
Gute Thermik
Easy, AirDesign
Tequila4, Skywalk
Martin Schwarz, Sky Paragliders
DHV-TV im Gespräch mit Pierre-Yves Alloix, Designer und JC Skiera (Projectmanager GS), Sup Air
Ein heißer Drachenflügel von Seedwings
Hans Keim demonstriert das Evo XC3
Hannes Künstler, Sky Equipment
Team BGD
Tandem K2 3, UP
Doppelpack
Universal, Dudek
Instinct TE, Icaro Paragliders
X-Alps Poison
Evolution, U-Turn
Stroh hilft gegen Schlamm
Tandem Dual, BGD
Queen, 777
Pawn, 777
Tandem, Skyman
Buzz Z4, Ozone
Wenn der Vater mit dem Sohne.....
Ordnung am Start am Elfer