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Bewertungen zu Swing Arcus RS M
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5 von 5 Sternen am 23.05.2018
Von Bliestalflieger
Nach 4 Jahren mit dem Discus habe ich mich im Rahmen eines Testivals entschieden auf einen RAST Schirm umzusteigen. Meine Erfahrungen, die zum Kauf führten und die ersten Eindrücke danach, möchte ich kurz beschreiben.
Wenn man Berichte von Piloten liest, die viele Schirme probiert haben, werden oft viele Unterschiede und Details genannt, die ein Otto-Normalpilot gar nicht beurteilen oder bei 2-3 Flügen erkennen kann. So geht es auch mir, da ich wenig Wechsel beim Schirm in der Praxis erlebe. Was ich aber sagen kann, ist, dass mich der Schirm vom ersten Moment an begeistert hat. Im Grunde müsste man den leistungsbezogenen Parametern wie Trimmspeed, Gleitzahl und Co. bei einem RAST Schirm einen zusätzlichen Wert erfinden. Wohlfühlzahl oder ähnlich. ;-)
Kurzum, das Gerät fühlt sich zu jedem Zeitpunkt, auch in für mich anspruchsvoller Thermik, super an. Man muss seinen Flugstil an die neue Technologie etwas anpassen, aber wenn man dazu in der Lage ist, erlebt man ein völlig neues Fluggefühl.
Start: Die Startvorbereitungen sind etwas aufwendiger, als ich es vom Vorgängerschirm her kenne. Bedingt durch die unummantelten Leinen in der Galerie, muss man etwas besser aufpassen auf Knoten. Dazu stört etwas der recht starke Magnet in den Griffen, der zuweilen die beiden Griffe zussammenkleben lässt. Ich war von jeher ein Fan von Druckknöpfen.
Der Start selbst ist vorwärts wie rückwärts sehr einfach mit einer etwas geringeren Abhebegeschwindigkeit, wie ich finde.
Im Flug verhält sich der Schirm wie eine Sänfte. Man hat das Gefühl, dass alle äußeren Einwirkungen vom Schirm zuerst mal entschärft werden. Das Fluggefühl ist ungleich besser, als bei meinem Vorgängerschirm. Alleine für dieses bessere Gefühl hat sich die Investition bereits gelohnt.
Es soll nicht heißen, dass der Schirm nicht klappt. Das kam durchaus vor. Aber alles was passierte war wesentlich zahmer, als ich es bisher kannte. Und manches, was man erwartete, kam erst gar nicht.
Ohren und Spirale klappen prima, B-Stall hab ich noch nicht probiert.
Fazit: Ja, man muss seinen Flugstil ändern und ein Wechsel zurück auf einen konventionellen Schirm ist sicher wieder mit (Flug-)Technikveränderung verbunden. Ja, RAST ist auch etwas teurer, als normale Bauweise. Aber während bei leistungssteigernden Maßnahmen niemals der Schrei nach zu teuer ertönt, sind die Mehrkosten hier in die Sicherheit investiert. Und zwar gut investiert. Der Gewinn an Flugspaß und -genuß ist für mich deutlich gestiegen. Ich möchte jetzt schon nicht mehr tauschen.
Danke an Swing für diese Innovation.
Pilotenprofil:
Genußflieger mit 80-90 Flügen pro Jahr, 14 Jahre Flugerfahrung. Startgewicht mit 104 kg an der Obergrenze, Gurtzeug GIN Verso.
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Wenn man Berichte von Piloten liest, die viele Schirme probiert haben, werden oft viele Unterschiede und Details genannt, die ein Otto-Normalpilot gar nicht beurteilen oder bei 2-3 Flügen erkennen kann. So geht es auch mir, da ich wenig Wechsel beim Schirm in der Praxis erlebe. Was ich aber sagen kann, ist, dass mich der Schirm vom ersten Moment an begeistert hat. Im Grunde müsste man den leistungsbezogenen Parametern wie Trimmspeed, Gleitzahl und Co. bei einem RAST Schirm einen zusätzlichen Wert erfinden. Wohlfühlzahl oder ähnlich. ;-)
Kurzum, das Gerät fühlt sich zu jedem Zeitpunkt, auch in für mich anspruchsvoller Thermik, super an. Man muss seinen Flugstil an die neue Technologie etwas anpassen, aber wenn man dazu in der Lage ist, erlebt man ein völlig neues Fluggefühl.
Start: Die Startvorbereitungen sind etwas aufwendiger, als ich es vom Vorgängerschirm her kenne. Bedingt durch die unummantelten Leinen in der Galerie, muss man etwas besser aufpassen auf Knoten. Dazu stört etwas der recht starke Magnet in den Griffen, der zuweilen die beiden Griffe zussammenkleben lässt. Ich war von jeher ein Fan von Druckknöpfen.
Der Start selbst ist vorwärts wie rückwärts sehr einfach mit einer etwas geringeren Abhebegeschwindigkeit, wie ich finde.
Im Flug verhält sich der Schirm wie eine Sänfte. Man hat das Gefühl, dass alle äußeren Einwirkungen vom Schirm zuerst mal entschärft werden. Das Fluggefühl ist ungleich besser, als bei meinem Vorgängerschirm. Alleine für dieses bessere Gefühl hat sich die Investition bereits gelohnt.
Es soll nicht heißen, dass der Schirm nicht klappt. Das kam durchaus vor. Aber alles was passierte war wesentlich zahmer, als ich es bisher kannte. Und manches, was man erwartete, kam erst gar nicht.
Ohren und Spirale klappen prima, B-Stall hab ich noch nicht probiert.
Fazit: Ja, man muss seinen Flugstil ändern und ein Wechsel zurück auf einen konventionellen Schirm ist sicher wieder mit (Flug-)Technikveränderung verbunden. Ja, RAST ist auch etwas teurer, als normale Bauweise. Aber während bei leistungssteigernden Maßnahmen niemals der Schrei nach zu teuer ertönt, sind die Mehrkosten hier in die Sicherheit investiert. Und zwar gut investiert. Der Gewinn an Flugspaß und -genuß ist für mich deutlich gestiegen. Ich möchte jetzt schon nicht mehr tauschen.
Danke an Swing für diese Innovation.
Pilotenprofil:
Genußflieger mit 80-90 Flügen pro Jahr, 14 Jahre Flugerfahrung. Startgewicht mit 104 kg an der Obergrenze, Gurtzeug GIN Verso.